Mehr als gesundes Gemüse: Die Rote Beete
Zusätzlichen zu leckeren und gesunden Rezepten aus der ganzen Rübe ist es besonders praktisch, den roten Saft zu trinken. Bereits ein Glas Rote Beete Saft am Tag zu trinken liefert wertvolle Inhaltsstoffe, die unser Körper braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.
Rote Bete: So viel gesunde Power steckt in der roten Rübe
Die kleine Knolle ist echtes Powerfood für Sportler und Sportlerinnen. Vollgepackt mit Vitaminen, Eisen und Antioxidantien – für mehr Energie und ein starkes Immunsystem. Alles über Nährwerte, Inhaltsstoffe, Zubereitung von Roter Bete. Plus: Leckere Rote-Bete-Rezepte.
Es geschieht nicht oft, dass ein Gemüse einen Wissenschaftler so beeindruckt, dass er seinen Twitter-Account nach ihm benennt.
Die Rote Bete hat es geschafft: Der Sportprofessor Andrew Jones von der britischen University of Exeter twittert unter @AndyBeetroot.
Der Inhalt seiner Tweets? Unter anderem die neuesten Forschungsergebnisse zur leistungssteigernden Wirkung der Roten Bete.Doch nicht nur die Leistungssteigerung zählt zu den Benefits der Roten Rübe.Die Knolle punktet mit vielen weiteren gesunden Inhaltsstoffen, die das Immunsystem stärken und sogar das Abnehmen begünstigen können.
Warum ist die Rote Bete so gesund?
- Optimaler Zellschutz: Das sogenannte Betanin, der rote Pflanzenfarbstoff aus der Rübe, wirkt stark antioxidativ und antikancerogen – schützt somit vor Zellschäden, Zellveränderungen und Entzündungsprozesse im Körper. Betanine stimulieren zudem die Leberzellen und helfen so, Giftstoffe abzutransportieren.
- Stärkt das Immunsystem: Das enthaltene Betanin stärkt zudem die körpereigene Abwehr und schützt den Körper vor Infekten. Diese Wirkung wird von anderen wertvollen Stoffen in der Roten Bete wie Vitamin C, Zink und Selen noch zusätzlich unterstützt. Wer zu Erkältungen neigt und somit schwache Abwehrkräfte hat, sollte also unter anderem Rote Bete essen.
- Wirkt positiv auf Blutbildung und Blutdruck: Außerdem beugen diese Inhaltstoffe auch Ablagerungen in den Gefäßen vor, Blutdruck und Homocysteinspiegel gehen runter. So wird das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle gesenkt. Auch auf den Blutkreislauf wirkt sich die gesunde Rübe positiv aus, denn durch den Anteil an Eisen, B-Vitaminen und Folsäure wird die Blutbildung angekurbelt. Wer unter Eisenmangel leidet, sollte also regelmäßig zur Roten Bete greifen.
- Gut für die Verdauung: Reich an Folsäure, Vitamin B und Ballaststoffen, kurbelt die farbenfrohe Knolle die Verdauung und den Stoffwechsel tüchtig an.
- Sorgt für enorme Leistungssteigerung: Geistlich wie auch physisch – das in der Rote Bete enthaltene Nitrat sowie die Mineralstoffe Kalium und Magnesium sorgen dafür, dass Muskeln und Zellen optimal versorgt werden. Das Nitrat wird im Körper zu Stickoxid umgewandelt, die Blutgefäße weiten sich, mehr Sauerstoff wird transportiert und somit verbessert sich die Konzentrationsfähigkeit.
- Figurschmeichler: Das Beste zum Schluss – auf 100 Gramm kommt die Rote Bete gerade mal auf 41 Kalorien. Zudem ist die Knolle reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß, die lange satt halten.
Kann Rote Bete beim Abnehmen helfen?
Tatsächlich kann der regelmäßige Verzehr von Roter Bete das Abnehmen begünstigen. Das liegt vor allem an ihrem hohen Wasser- sowie Ballaststoffanteil, der den Blutzuckerspiegel konstant hält und etwas länger sättigt.
Des Weiteren wird die Fettverbrennung aufgrund des Nitratgehalts angekurbelt, da das Nitrat den Energieverbrauch in den Muskelzellen und Mitochondrien – die Kraftwerke jeder Zelle – steigert.
Powerknolle für Sportler und Sportlerinnen
Eine Studie an der Uni Exeter zeigt, dass Rote Bete-Saft Leistung und Ausdauer bei Sportlern auf verschiedenen Distanzen verbessern kann, den Leistungszeitraum verlängert und sogar die Sauerstoffaufnahme erhöht.
Die Forschergruppe um Andrew Jones verabreichte dazu Probanden sechs Tage lang einen halben Liter Rote-Bete-Saft. Dann absolvierten sie Belastungstests auf dem Fahrradergometer. Einige Wochen später wurde der Versuch mit Johannisbeersaft wiederholt.
Ergebnis: Die Teilnehmer hielten mit Rote-Bete-Saft im hochintensiven Bereich 11,25 Minuten durch – 92 Sekunden länger als im Placebo-Test und damit eine Leistungssteigerung von etwa 16 Prozent Zum Vergleich: Das Dopingmittel Epo bringt nur 7 Prozent.
„Der hohe Nitratgehalt der Rüben verringert den Sauerstoffbedarf der Muskeln, dadurch ist die Belastung weniger ermüdend“, sagt Jones. Zudem erweitert Nitrat die Gefäße, verbessert den Blutfluss.
Anstelle des Rote-Bete-Saftes konsumieren Leistungssportler zwei bis drei Stunden vor dem Wettkampf häufig Rote Bete-Pulver, welches als natürliches "Bio-Dopingmittel" zählt.
Rote Bete: Nährwerte, Kalorien und Inhaltsstoffe
In der Rote Bete steckt ordentlich Power. Die Rübe ist vollgepackt mit wichtigen Inhaltsstoffen, die fit machen und die Gesundheit stärken. Dazu zählen unter anderem Vitamin A, C, E, Kalium, Magnesium, Zink, Folsäure und Eisen.
Vor allem der Eisengehalt ist äußerst hoch – 100 Gramm liefern 0,9 mg und decken damit schon 10 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen.
Zudem ist Rote Bete reich an Nitrat und dem Antioxidans Betanin, das auch für die rote Färbung sorgt.
Dank der Nährstoffzusammensetzung unterstützt das Superfood die Blutbildung, die Zellerneuerung, die Verdauung und die Stärkung des Immunsystems.
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Rote-Beete-Saft – so wirkt der Gemüsesdrink auf den Körper
Um von der Wirkung der Roten Beete zu profitieren, genügt es bereits, wenn Sie ein Glas des Saftes täglich zu sich nehmen. Machen Sie das regelmäßig, soll sich das positiv auf Ihren Blutdruck auswirken. Jedoch nicht nur den Blutdruck wird durch den Rote-Beete-Saft gesenkt, auch Gefäßablagerungen können verhindert werden, da sich die Blutgefäße erweitern.
- Durch die Erweiterung der Blutgefäße verbessert sich die Fließfähigkeit des Blutes und aus diesem Grund erfreut sich der Rote-Beete-Saftauch bei vielen Sportlern. Versuchen Sie es doch auch einmal und trinken Sie circa 3 Stunden vor dem Training ein Glas Rote-Beete-Saft.
- Aber auch wenn Sie gerade nicht durch den Wald joggen möchten, profitieren Sie von der verbesserten Durchblutung. Mit gut durchbluteten Gehirnzellen kommen Sie merklich leichter durch den Tag.
- Der Rote-Beete-Saft sorgt jedoch nicht nur für eine bessere Durchblutung. Durch den hohen Anteil an Eisen und B-Vitaminen, wie der Folsäure, unterstützt die gesunde Knolle auch die Blutbildung. Letztendlich minimiert das regelmäßig trinken der Rote-Beete-Saftes somit das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
- Die roten Farbstoffe des Gemüses erzielen nicht nur beim Färben beachtliche Erfolge. Die sogenannten Betanine, verfügen über eine stark antioxidativ Wirkungen und sind damit ein guter Zellschutz. Zudem unterstützen die Betanine die Leberfunktion, sodass nach einer durchfeierten Nacht vielleicht das eine oder andere Gläschen Rote-Beete-Saft ganz hilfreich sein kann.
- Die Betanine stärken zudem das Immunsystem, sodass Ihr Körper unangenehmen Infektionskrankheiten, wie lästige Erkältungsviren, besser abwehren kann.
- Und last but not least, sorgen die Antioxidantien der Roten Beete in Kombination mit den anderen Nährstoffen für schöne Haut, Haare und Nägel. Der Rote-Beete-Saft ist also ein echter Beauty-Drink, der zudem gut für die Figur ist, denn ein Glas mit 100 Milliliter hat gerade mal rund 40 Kalorien.
Rote Beete – das sollten Sie beachten
Der Rote-Beete-Saft weist zwar einige Vorteile für die Gesundheit auf, dennoch gilt:
- Leiden Sie unter irgendwelchen Vorerkrankungen und/oder nehmen Sie Medikamente, sollten Sie den regelmäßigen Gebrauch des Gemüsesaftes vorab mit Ihrem Arzt absprechen.
- Insbesondere wenn Sie unter Blutdruckproblemen leiden, stimmen Sie den Einsatz des Roten-Beete-Saftes in Kombination mit Ihren Medikamenten im Vorfeld ab.
- Haben Sie Probleme mit den Nierensteinen, verzichten Sie besser komplett auf die Rote Bete, da das Gemüse einen hohen Oxalsäure-Gehalte aufweist.