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Dichter und Denker

oder darf es auch etwas "Alltagspoesie" sein? Mit "70 plus" darf man sich doch wieder romantischen Betrachtungen der Dinge zu wenden. Mir kommt oft so kleine Alltagspoesie in den Sinn. Warst Du nicht auch als Kind ein "Dichter und Denker?" Hattest Du nicht auch die abenteuerlichsten und kreativsten Geschichten im Kopf? Ein Bild, eine Geschichte, ein Buch z.B. machten Dich zu einem Helden, zu einem Ritter, zu einem Indianer, zu einer Prinzessin, zu einem mächtigen Zauberer oder zu einer Zauberin. "Du hast eine blühende Phantasie" hörte ich oft in der Schule, und das war meist nicht als Lob gedacht. Aber meine Phantasie half mir über Alleinsein hinweg. Meine Kuscheltiere "lebten", mit meiner Puppe sprach ich. Mit einer Feder spielte ich wie mit einem Vogel und als Kind konnte ich auch mit Tieren sprechen.

Man erzählte mir, daß man im Alter wieder "zum Kind" wird. "Senilsein" bezeichnet abwertend, wenn man durch Alter körperlich und geistig nicht mehr voll leistungsfähig, greisenhaft und in seinen Äußerungen und Handlungen mehr oder weniger "kindisch" wird.

Darf man denn in der "Reife des Alters" nicht ganz getrost wieder "unreif" werden. Vor wem mußt Du Dich /ich mich, denn noch beweisen? Hol doch bitte Deine kindliche Komponente wieder aus dem Keller und werde kindisch. Wenigstens ab und zu.

Beneidenswert sind die "Omas" und "Opas" in unserem Alter, die das mit ihren Enkelkindern wieder ohne Kritik erleben und feiern dürfen. Solltes Du keine haben, versuche es wie ich, mit Reimen und Poesie.

Kinderreime können auch viel Spass machen und sind zu dem auch meist ein heiteres Gedächtnistraining.

Also: Just do it again!

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