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Avocado-Kerne-Keimen: Urban Jungle für Zuhause

Avocado-Eigenzucht

Eine absolut pflegeleichte Zimmerpflanze für Anfänger

Du hast kein Glück mit Zimmerpflanzen? Dann suche Dir doch Pflanzen aus, für die Du nicht unbedingt einen grünen Daumen benötigst.

Pflanzen sorgen für frische Luft, heben die Laune und zaubern eine angenehme Atmosphäre in die eigenen vier Wände.

Pflanzen fürs Raumklima

Zimmerpflanzen sind kleine Multitalente und können weitaus mehr, als nur grün und schön sein. Sie produzieren mittels Photosynthese Sauerstoff und können Schadstoffe aus der Luft filtern.

Es gibt kaum einen besseren Ort für Pflanzen, als das Schlafzimmer. Warum? Weil alle Beteiligten davon profitieren. In Schlafzimmern herrscht optimalerweise eine Temperatur von 18 °C - die ist ideal für alles Grüne, das in anderen Räumen meist durch zu trockene Heizungsluft geplagt wird. Auch für die Schlafenden sind Zimmerpflanzen nützlich. Die meisten Pflanzen produzieren nachts zwar keinen oder nur geringe Mengen Sauerstoff, dafür erhöhen Sie aber die Luftfeuchtigkeit. Auch Schadstoffe wie Benzene, Trichlorethylene und Formaldehyde können von Pflanzen aus der Luft gefiltert werden, wie eine Studie der Nasa von 1989 schon vor langer Zeit bewiesen hat.

Avodado - Lecker als Frucht und hübsch als Pflanze

Mein Avocado-Keimling

Die Avocado ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lorbeergewächse. Die Frucht ist aus botanischer Sicht eine Beere und hat historisch viele andere, heute seltene Bezeichnungen wie etwa Avocadobirne, Alligatorbirne oder Butterfrucht erhalten.

Zuerst die Wurzelbildung ermöglichen, dann keimen lassen und einpflanzen. Das kleine Avocadobäumchen ist eine pflegeleichte, dankbare Zimmerpflanze. Hübsch anzusehen und ist mit Wasser zufrieden.

Wenn Du Dich für Heilkräuter und -Pflanzen interessierst: Hildegard von Bingen - Klostermedizin

Emanzipiert, gebildet und eine der ersten Wissenschaftlerinnen, Kräuterkundlerin, Ernährungsexpertin und Volksheilige: Hildegard von Bingen war eine vielseitig interessierte und bedeutende Frau.

Göttliche Visionen

Hildegard von Bingen wurde 1098 als eines von insgesamt zehn Geschwistern geboren. Weder ihr genauer Geburtsort noch ihr Geburtstag sind bekannt. Als Kind soll sie kränklich gewesen sein und schon unter ihren berühmten Visionen gelitten haben. Auch deswegen wurde sie als Kind in die Obhut eines Klosters gegeben, um religiös erzogen zu werden.

Sie war Autorin und Beraterin vieler einflussreicher Persönlichkeiten ihrer Zeit, wie Friedrich Barbarossa  oder dem Papst. Bekannt ist das durch verschiedene Briefwechsel, die bis heute erhalten sind. Ihre Bücher befassen sich mit Religion, Medizin, Ethik und Musik. Sie berichtete immer wieder von göttlichen Visionen, die sie ereilten. Ab 1141 schrieb sie ihre Erkenntnisse auf Latein nieder. In dieser Zeit entstand auch ihr vermutlich bekanntestes Werk, "Scivias".

Eine neue Volksmedizin

Ein zweiter Meilenstein in der Lebensgeschichte Hildegard von Bingens ist die Gründung des Klosters Rupertsberg. Um 1150 bezog sie mit ihren Schwestern die neue Wirkungsstätte. Diese führte sie so erfolgreich, dass sie den Neid anderer Klosteräbtissinnen auslöste und immer wieder gegen Gerüchte und Missgunst ankämpfen musste. Ihr selbstbewusstes Auftreten führte gleichzeitig zu einem hohen Bekanntheitsgrad.

Hildegard von Bingen verfasste auch medizinische Abhandlungen, basierend auf ihrem Kräuterwissen. Ihr Werk "Causae et curae" setzt sich beispielsweise mit Entstehung und Behandlung verschiedener Krankheiten auseinander.

Hildegard brachte die medizinische Tradition ihrer Zeit mit dem  Heilkräuterwissen aus der Volksmedizin zusammen und schuf so eine vollkommen neue Volksmedizin. Ihre Heilmethoden erfuhr sie nach eigenen Angaben auch durch göttliche Visionen, in denen sie die Wirkung von Heilpflanzen oder auch gesunder ganzheitlicher Ernährung erkannte. Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze spielten eine große Rolle im Leben der Äbtissin

Gewürze als Heilmittel

Neben Heilpflanzen und Kräutern spielten Gewürze eine große Rolle im Leben der Äbtissin. Ingwer, Bertram, Galgant und andere längst vergessene Gewürze kamen bei ihr zum Einsatz. Teils wurden sie pulverisiert und in einen Teig aus Dinkel verknetet. Daraus ließ Hildegard von Bingen Rollen formen und sie in der Sonne trocknen. Diese Küchlein wurden als Krankenkost verwendet.

Hunderte Heilkräuter kommen in den Büchern Hildegard von Bingens vor, darunter auch zwei ihrer Lieblingsgewürze: Bertram und Galgant. Beide kamen nahezu täglich auf den Tisch, Bertram wegen seiner positiven Wirkung auf die Verdauung, Galgant wegen seiner durchblutungsfördernden Funktion und seiner Hilfe bei Magenleiden und Verstopfung.

Hildegard war für viele Menschen schon zu Lebzeiten eine Heilige – auch aufgrund ihrer medizinischen Kenntnisse. 2012 wurde sie von der katholischen Kirche offiziell in den Heiligenkalender aufgenommen.

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