Springe zum Inhalt

Magic Moments & Meditationen

Camilla im Schnee 12/2022

Der Engel mit dem blauen Auge 02/2021

Der Engel mit dem grünen Kinn 02/2021

Lila Stuhl mit Eis 02/2021
Sonne und Eisblumen 02/2021
WinterWunder am Morgen 02/2021
Rosen im Fenster 02/2021
Licht und Farbe 02/2021
Farbspiel auf Klavier 02/2021

Eis vor dem Fenster 02/2021

Blauer Engel mit Licht 02/2021
Kreuz im Licht 02/2021
Maria und Jesuskind mit Lichtspiel 02/2021

Jesuskind im Licht 02/2021
Roter Engel mit Kerze 02/2021
Baum im Garten 10/2020

Der rote Baum 09/2020
Die Farbe Rot 10/2020
Die Farbe Gelb 09/2020

Grüne Gerste 11/2020
Eis auf grünem Teich 02/2021

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 20201204_130625-5-1024x498.jpg
Roter Fisch unter Eis 01/2021
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 20201204_130537-498x1024.jpg
Roter Fisch im Teich 01/2021

Rote Hundeleine und Schnee 02/2021
Spuren auf weicher Erde 02/2021
Frost auf Pflanze 02/2021
Blaues Blumenwunder 06.03.2021
Blumen blühen auf Lehm 06.03.2021

Selfie mit Ludwig 02/2021
A Kiss 02/2021

Die erste Biene und der erste Krokus 23.02.2021
Der letzte Frost 06.03.2021
Hand mit farbigem Finger
'Engelpaar im Licht
Klavier mit Lichtspiel
Am Anfang war das Licht
Farbe ändert alles
Demut vor dem, was ich nicht ändern kann 06.03.2021
Eine schwere Last beugt 06.03.2021
Eis-Blume in einer Pfütze 21.03.2021
Der erleuchtete Buddha in der Frühlingssonne 24.03.2021
Unscharf - Blüte und Hummel , 21.April 2021
Randstreifen im Frühling - 21.04.2021
Top Foto vom 21.04.2021
Wiese im Frühling / Jedes Wesen strebt nach Glück - 21.04.2021
Von Gottes Gnade 21.04.2021
Eine Schnecke in meiner Petersilie - Jedes Leben strebt nach Glück (Foto 22.06.2021)

Grauwerte - Wenn die Farbe aus dem Leben verschwindet

Schwarz mit Mond 09/2020
Licht im Schnee 12/2020

Weisses Klavier mit Farbspiel

Licht auf weisser Wand

Der vergängliche Augenblick - Kunst im Baum

Fotoserie vom 03.05.2021 - Gebetsspaziergang in Niederraunau

Gebet des Baumes - Heile meine Wunden

Wenn man in der Nähe des Waldes wohnt, kommen Tiere sehr nahe, besonders morgens und im Winter. Wie wertvoll der Lebensraum Baum, hier eine Eiche, auch als Futterquelle im Winter ist, haben wir durch's Wohnzimmerfenster erlebt.

Für viele Tiere ist die Eiche ein wichtiger Nahrungsbaum. Die abgefallenen frischen Eicheln bleiben erst einmal liegen. Wenn Regen, Nebel oder auch Schnee sie aufgeweicht und entbittert haben, werden sie gerne von Rot- und Schwarzwild und Eichhörnchen gefressen.

Ridgeback "Ludwig" ist noch jung. Er hat noch nie ein Reh gesehen!

Hunde dürfen Wildtiere nicht jagen. Sie gehören im Wald an die Leine.

Wildtiere im Winter – so machst Du's richtig!

  • Wildtiere können in der Regel gut für sich selber sorgen. Zudem passen viele Wildtiere ihren Stoffwechsel der Jahreszeit an. In der kalten Jahreszeit verbrauchen die Rehe daher deutlich weniger Energie und benötigen somit nicht so viel Futter wie im Sommer.
  • Näherst Du Dich den Tieren, treten diese sofort die Flucht an. Das kostet die Rehe jedoch enorm viel Energie und den Verlust müssen sie durch Futter wieder ausgleichen.
  • Um keine Panik bei den Wildtieren hervorzurufen, halten dich daher so weit wie möglich von den Rehen fern. Achte zudem insbesondere in der kalten Jahreszeit darauf, dass Dein Hund nicht auf die Rehe zu rennt oder diese gar jagt.

Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.

Text: Joseph Freiherr von Eichendorff

Tierisch herzliche Grüße von Melitta & Kinski, Camilla und Berry

Bei neuen, großen Themen kann Alt von Jung viel lernen!
Beim Einkauf auf dem Wochenmarkt die Verpackung sparen, d.h. bereits weniger Müll verursachen und bedeutet kurze Transportwege!
Das ist Birgit. Sie hat Umweltethik studiert und gibt gerne ihre
praktischen Tipps weiter
.

Interview:

Hallo, liebe Birgit, Biodiversität ist das natürliche Erbe, welches wir zukünftigen Generationen als Vermächtnis hinterlassen. Dafür tragen wir als Gesellschaft eine ethische und moralische Verantwortung.

Du bist der Meinung, Umweltschutz kann jeder lernen! Dazu hätte ich Fragen. Danke für Deine alltagstauglichen Tipps und Hinweise.

Was bedeutet „Mein ökologischer Fussabdruck?“

Wir alle verbrauchen Rohstoffe und Energie und produzieren Müll und Abgase. Um zu veranschaulichen, wie hoch unser Verbrauch wirklich ist, gibt es das Bild vom „ökologischen Fußabdruck“, den jeder und jede einzelne von uns auf der Erde hinterlässt. Der stellt die Fläche dar, die benötigt wird, um all die Dinge, Lebensmittel, Rohstoffe und die Energie, die wir Tag für Tag verbrauchen, bereitzustellen.

Wie hilft meine Achtsamkeit zukünftigen Generationen?

Wenn man dann die Fläche unseres Fußabdrucks zusammenrechnet wird schnell deutlich, wo das Problem liegt: Wir beanspruchen eine Fläche, die größer ist als die gesamte verfügbare Fläche der Erde. Wir Deutschen beanspruchen für unseren Lebensstandard gleich 2,6 Erden. Das führt zwangsläufig zu einer Ausbeutung der Meere, der Wälder und der Böden und geht zu Lasten der zukünftigen Generationen.

Wie gestalte ich meinen Lebenstandard nachhaltiger?

Wir alle haben von dieser Problematik gehört und sicher bezweifelt auch niemand, dass dies eigentlich falsch ist. Aber was kann man tun, wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der dieser Lebensstandard selbstverständlich ist? Vieles muss im Großen verändert werden, aber es gibt auch unzählige Möglichkeiten, um seinen eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Vieles ist reine Gewohnheitssache und vielleicht schafft man es ja, sich die ein oder andere Verhaltensweise anzugewöhnen und selbst aktiv zu werden, um den eigenen Fußabdruck etwas kleiner zu machen.

Welche Verbraucher-Macht habe ich auf die Industrie durch meinen Einkauf?

Die größte Macht haben wir über unseren Einkauf. Bei Lebensmitteln versuche ich zum Beispiel darauf zu achten, möglichst regional, saisonal und biologisch einzukaufen. Dadurch werden lange Transportwege, Umverpackungen und auch negative Auswirkungen auf die Anbaugebiete vermieden und die Lebensmittel sind frisch. Erdbeeren, die im Winter angeboten werden, sind zwar verlockend, aber wenn man sich ansieht, welchen Weg sie hinter sich haben und unter welchen Bedingungen sie in den Anbauregionen produziert werden, wartet man lieber voller Vorfreude auf den Frühsommer. 

Praktische Tipps:

Einkaufsnetz-/Korb mitnehmen,

Obst und Gemüse unverpackt kaufen

Obst und Gemüse aus der Region kaufen 

Obst und Gemüse der Saison kaufen

Leitungswasser oder Wasser aus der Region trinken

Qualitätssiegel beachten (s. Bild)

Am besten ist es natürlich, wenn man eigene Netze und Taschen mitnimmt, und Obst und Gemüse unverpackt kauft. In der Eile des Alltags ist der Großeinkauf beim Discounter natürlich oft einfacher, aber wenn man sich die Zeit nimmt, ist ein Besuch auf dem Wochenmarkt oder im kleinen Supermarkt, wo man sich alles selbst abpacken kann, ja auch ein viel schöneres Einkaufen. Im Sommer kann man die Transportwege noch kürzer halten und Obst und Gemüse gleich im eigenen Garten anbauen.

Warum weniger Wurst und Fleisch essen?

Weniger oder kein Fleisch und tierische Produkte zu essen ist auch ein einfacher Schritt, um den eigenen Fußabdruck kleiner zu halten. Für die Erzeugung von Futtermitteln für die Masttierhaltung werden Regenwälder gerodet und hohe Mangen an Ressourcen verbraucht. Wer trotzdem nicht auf Fleisch und tierische Produkte verzichten möchte, sollte versuchen, die Menge zu reduzieren und regional und ökologisch erzeugte Ware einzukaufen. Denn beim Biolandbau werden die Tiere mit dem Futter aus eigener Erzeugung gefüttert und nicht mit importiertem Soja.

Wie Müll vermeiden und Müll trennen?

Das Thema Müll trennen ist bei den Deutschen ja schon sehr bekannt und wird gut umgesetzt. Eigentlich ist es aber so, dass das Recyceln von Abfällen nur der letzte Schritt ist. Viel wichtiger ist es, die Menge an unserem Abfall zu reduzieren. Man muss sich nur mal bewusst machen, welche Artikel man genauso gut unverpackt kaufen kann. Lebensmittel, Seifen und viele Kosmetikartikel bekommt man inzwischen auch ohne Plastikverpackung. Ein gutes Beispiel ist auch Wasser. Eine natürliche Ressource, die bei uns in bester Qualität aus dem Wasserhahn kommt oder regional bezogen werden kann, wird von großen Marken wie Nestlé oder Danone in Plastikflaschen verpackt und um die Erde geschickt. Das ist alles andere als nachhaltig und kostet dazu noch viel Geld.

Wie steht es um das Auto?

Natürlcih spielt auch die Art und Weise wie wir uns fortbewegen eine große Rolle. Auch hier ist es gerade bei uns auf dem Land nicht leicht immer alles richtig zu machen und oft führt am Auto kein Weg vorbei. Aber man sollte sich trotzdem jedes mal fragen, ob man für eine kurze Strecke nicht lieber zu Fuß geht oder das Fahrrad nimmt und ob anstelle der langen Autofart oder der Flugreise vielleicht auch eine Zugfahrt möglich ist. Auch das ist wieder reine Kopf- und Gewohnheitssache. 

Warum Nachhaltigkeit und Konsum-Fasten ausprobieren?

Der einfachste Weg zu einem umweltbewussteren Alltag ist es, insgesamt weniger zu kaufen. Das nachhaltigste Produkt ist immer das, was man nicht kauft. Das gilt für Kleidung genauso wie für Spielsachen und alle Konsumartikel. Das ist bei dem günstigen und verlockenden Angebot bei uns manchmal gar nicht so leicht und manchmal knickt man ein. Aber auch das ist reine Gewohnheitssache und es gibt zum Glück viele gute Alternativen zum Neukauf: Indem man sich frägt, was man wirklich braucht, vieles selbst macht, Dinge repariert oder gebraucht kauft. Und wenn man sich doch etwas Neues kauft, sollte man auf eine hohe Qualität achten, damit man das Produkt möglichst lange nutzen kann und es nicht gleich schon wieder im Müll landet.

Welches Selbstexperiment habt Ihr durchgeführt?

Wir haben das auch mal in einem Selbstexperiment ausprobiert. Ein Jahr lang haben wir nichts Neues gekauft und als man das mal im Kopf hatte, war es auch mit Baby, das alle paar Monate aus den Kleidern gewachsen ist, gar kein Problem. Über Ebay-Kleinanzeigen, Flohmärkte und viele weitere Angebote bekommt man genauso schöne Sachen und spart dazu noch Geld. Dazu muss man sich nur etwas mehr Zeit nehmen.

Bei dem uns umgebenden Angebot ist es nicht leicht alles richtig zu machen, wenn man aber ein paar Dinge im Kopf hat und versucht, jeden Tag ein bisschen nachhaltiger zu gestalten, kann man doch auf recht leichte Art und Weise einiges besser machen.

Liebe Birgit, ganz herzlichen Dank für das Interview und Deine wertvollen, leicht umsetzbaren Tipps.

Weiter im Thema:

DIE ANALYSE DES LEBENSZYKLUS ODER „ÖKOBILANZ“

Damit die Ressourcen auf der Welt für alle reichen, darf jeder Mensch einen ökologischen Fußabdruck von 1,7 globalen Hektar verursachen. In Deutschland ist der Abdruck aber viel größer: 4,9 globale Hektar verbraucht jede und jeder von uns im Durchschnitt (Stand 2015).

Alle konsumierten Produkte beeinflussen die Umwelt, was je nach Produktart und Lebenszyklus von der Produktion bis zur Entsorgung schwankt.

Die Analyse des Lebenszyklus und damit der Ökobilanz von Produkten zählt zu den Aktivitäten von Produzenten und Handel zur Senkung der Umweltbelastung von Nahrung. Auf dieser Basis identifizieren sie Veränderungen, mit denen sie die Umweltbelastung senken, gleichzeitig aber die Produktionsleistung aufrechterhalten und die Kosten kontrollieren. Es handelt sich um eine Strategie zur Verbesserung der Abläufe, wie sie in der Wirtschaft seit Jahrzehnten üblich ist, wobei hier langsam der ökologische Aspekt in den Vordergrund rückt.

Auch die Änderung unserer Gewohnheiten zu einem nachhaltigen Konsum ist darüber hinaus ein Prinzip, das sich auf alle Produkte anwenden lässt.

Eine Lebenszyklusanalyse (auch bekannt als Umweltbilanz, Ökobilanz oder englisch life cycle assessment bzw. LCA) ist eine systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten während des gesamten Lebensweges („from cradle to grave“‚ „von der Wiege bis zur Bahre“).

Bildergebnis für Ökobilanz

Projekt Green Zero: können wir klimaneutral leben? mein konsequenter Weg zu einer ausgeglichenen Ökobilanz

von Gratzel, Dirk

Dirk Gratzel unternimmt einen ambitionierten und wichtigen Versuch: Die Ökobilanz seines Lebens nicht nur zu verbessern, sondern auf Null zu bringen. Mithilfe eines Wissenschaftlerteams lässt er als erster Mensch der Welt seine ökologische Lebensbilanz ausrechnen, welche mit über 20 Tonnen CO2 pro Jahr sehr hoch ist; der Durchschnittsdeutsche emittierte im Jahr 2016 etwas über 12 Tonnen CO2 und um die Klimaziele zu erreichen, dürfte jeder Mensch maximal zwei Tonnen CO2 ausstoßen. Gratzel nimmt sich zwei Dinge vor: den aktuellen Ausstoß so weit wie möglich zu reduzieren und durch Wiedergutmachung seine Bilanz auszugleichen.
Sympathisch und offen erläutert er, was ihn dazu motiviert hat, welche Probleme beziehungsweise Herausforderungen ihm dabei begegnet sind und auch welche Erfolge er verzeichnen kann.
Ein inspirierender Selbstversuch.

Originelle Biotonnen-Werbekampagne für den Landkreis Günzburg

Bildergebnis für Ökobilanz

Veganismus ist eine aus dem Vegetarismus hervorgegangene Ernährungs- und Lebensweise. Veganer verzichten auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Einige meiden darüber hinaus auch andere Tierprodukte (z. B. Leder) und lehnen weitere Formen der Nutzung von Tieren ab (z. B. Tierversuche). Der Veganismus stützt sich auf Argumente aus den Bereichen  Tierethik, Umweltschutz, Welthunger, Gesundheit, Religion.

Meine Strassenhündin Camilla, Tierrettung Gut Aiderbichl

Mache die Fortschritte in Deinem eigenen Tempo

Veränderungen geschehen nicht über Nacht. Lassen Dir Zeit, verzeihe Dir mögliche Ausrutscher, und gehen die Umstellung in für Dich passenden, kleinen Schritten an. Vielen Menschen, die heute vegan leben, erging es nicht anders: Vegan werden ist ein schrittweiser Prozess, der meistens damit beginnt, Fleisch und Fisch vom Speiseplan zu streichen. Irgendwann kommen Milch, Eier und weitere tierische Produkte dazu. Wichtig ist nicht, wie lange Du brauchst, sondern dass Du Dich für die Umstellung, wenn auch nur produktweise oder tagesweise entschieden hast. Nach und nach ist zu jeder Zeit besser als niemals.

Vegan Leben – der Selbstversuch! Sebastian hat ausgemistet und möchte die kommenden zwei Wochen vegan leben. Worauf muss er achten? Was ist besonders schwierig und wie gefällt es ihm? Vegan leben ist mehr als nur vegan essen. Das hat Sebastian schon in der letzten PULS Reportage zum Thema „Vegan leben: Das kommt alles weg“ gelernt und ausgemistet.

In dieser Reportage probiert er nun aus, wie es ist, zwei Wochen komplett vegan zu leben. Er wird also nicht nur vegan essen, sondern auch selbst vegan kochen, vegane Rezepte recherchieren und vegane Kleidung tragen. Um die Veganer-Challenge gut zu bestehen, bekommt er Rat von Vegan-Expertin Claudia, die schon seit über acht Jahren vegan lebt. Sie kennt die besten veganen Rezepte und weiß wie man es schafft, vegane Gerichte nicht als Ersatz zuzubereiten, sondern als eigene Mahlzeit. Leckeren veganen Kuchen backen kann sie natürlich auch! Außerdem probiert Sebastian verschiedene vegane Produkte im Bad aus und fragt nach, wieso Hygieneprodukte gar nicht vegan sind? Vegan Leben – der Selbstversuch: Vegan Leben geht nicht von heut auf Morgen. Doch mit genügend Zeit, Disziplin und Erfahrung ist es möglich. Worauf ihr dabei achten solltet und welche veganen Tipps Expertin Claudia noch hat, seht ihr in der neuen PULS Reportage. +++ Vegan leben: Da steckt überall Tier drin +++ https://www.youtube.com/watch?v=HpvQw...

Veganer, Flexitarier, Freeganer - wer isst was?

  • Im Supermarkt finden sich immer mehr Lebensmittel mit der Kennzeichnung „vegetarisch“ oder „vegan“, ebenso verhält es sich auf Speisekarten in Restaurants. Viele Kantinen haben einen „Veggie-Day“ eingeführt. Schließlich leben immer mehr Menschen nach einer bewussten und fleischlosen Ernährungsform. Der Grund: Das Thema Gesundheit und Massentierhaltung wird immer präsenter.

Was unterscheidet Veganer, Flexitarier oder Freeganer?

Du blickst im Dschungel der vielen verschiedenen Ernährungsweisen nicht mehr durch? Hier findest Du eine Erklärung der gängigsten Formen:

Der Vebu bezeichnet sich selbst als die größte Interessenvertretung von vegetarisch und vegan lebenden Menschen. Die Organisation geht davon aus, dass rund 7,8 Millionen Vegetarier und 900.000 Veganer in Deutschland leben. Das macht etwa zehn beziehungsweise 1,1 Prozent der Bevölkerung aus. 

  • Vegetarier essen nichts von getöteten, sondern nur von lebenden Tieren. Hierzu gehören Lebensmittel wie Milchprodukte, Eier und Honig. Jedoch gibt es verschiedene Arten des Vegetarismus. Hierzu gehören die Ovo-Vegetarier, Lacto-Vegetarier, Ovo-Lacto-Vegetarier, Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier und Veganer.
    • Ovo-Vegetarier verspeisen kein Fleisch, Fisch oder Milchprodukte. Allerdings essen sie Eier.
    • Lacto-Vegetarier essen kein Fleisch, Fisch und Eier, aber Milchprodukte.
    • Ovo-Lacto-Vegetarier essen kein Fleisch und Fisch, aber Eier und Milchprodukte.
    • Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier sind eine Erweiterung des Ovo-Lacto-Vegetariers - sie essen aber auch noch Fisch.
    • Veganer leben ohne tierische Produkte. Sie essen nur pflanzliche Lebensmittel und verzichten auf alles vom Tier, das heißt sie trinken keine Milch, essen keine Eier und Honig. Auch kaufen sie keine tierischen Erzeugnisse wie Lederprodukte, Wollpullis oder Daunenbetten.
  • Frutarier wollen nicht, dass Pflanzen ihretwegen leiden, also essen sie beispielsweise Fallobst und Nüsse, Beeren, Getreide und Samen, da diese Nahrungsmittel für sie schon bei der Ernte abgestorben sind. Ausgeschlossen werden hingegen Knollen, Blätter oder Wurzeln sowie Lebensmittel tierischen Ursprungs.
  • Pescetarier verzehren kein Fleisch, dafür aber Fisch. Erzeugnisse von lebenden Tieren wie Honig, Eier, Milch sind erlaubt.
  • Veganer verzichten auf tierische Produkte und essen nur pflanzliche Lebensmittel.
  • Pudding-Vegetarier essen kein Fleisch und Fisch. Sie achten nicht so sehr auf Vitamine, Ballaststoffe oder Kalorien, weswegen sie des Öfteren auf Fertiggerichte zurückgreifen.
  • Flexitarier sind Gelegenheitsvegetarier. Sie wollen sich gesund ernähren und achten auf ihren Lebensmittelkonsum sowie (Bio-)Gütesiegel. Dabei darf es ab und an auch einmal ein Stück Fleisch oder Fisch sein.
  • Freeganer schließen grundsätzlich keine Lebensmittel aus. Sie essen allerdings nur selbst angebaute, geschenkte, gefundene oder von anderen weggeworfene Produkte. Damit wollen sie Mitmenschen auf die Wegwerfgesellschaft oder Armut hinweisen. Sie greifen etwa auch zu weggeworfener Kleidung oder entsorgten Elektroartikeln.
  • Rohköstler sind grundsätzlich offen für alle Lebensmittel. Diese dürfen jedoch nicht mehr als auf 40 Grad erhitzt worden sein. Die Nahrung muss im Rohzustand sein.
  • Urköstler ernähren sich von allem, was sie in der Natur finden. Das können lebende Käfer, Ameisen, Würmer und Schnecken sein, aber auch Wildkräuter und Beeren.
  • Makrobiotiker verspeisen hauptsächlich Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, in geringerem Umfang auch Früchte, Nüsse und Samen, manche essen auch Fisch.

Vegane Ernährung und veganer Lebensstil

Welche Vegan-Siegel gibt es und wie sind die Vorschriften?

In Kürze: Die bekanntesten Vegan-Siegel sind die Veganblume und das V-Label. Viele Hersteller haben auch ein eigenes Vegan-Siegel für ihre Produkte entwickelt.

Vegane Lebensmittel verzehren wir schon immer: Apfel, Banane, Saft u.a. Doch bei vielen Lebensmitteln ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, ob sie vegan sind oder tierische Bestandteile enthalten. 
Vegan-Einsteiger kennen ihn: den Blick auf die Zutatenliste. Hersteller und Verbände haben nun Siegel eingeführt und erleichtern uns so die Orientierung. Die zwei bekanntesten sind das V-Label und die Veganblume.
Das V-Label ist eine international geschützte Marke und dadurch sehr bekannt. In Deutschland wird sie von ProVeg e.V. vergeben. Sie schließt neben tierischen Erzeugnissen im Endprodukt und während der Verarbeitung auch Gentechnik aus. 
Die derzeit registrierten 1.400 Lizenznehmer müssen regelmäßige Kontrollen bestehen.

Die Veganblume wird von der Vegan Society England vergeben. Produkte, die dieses Siegel tragen, sind frei von tierischen Zutaten und wurden auch nicht in Tierversuchen getestet.

Das V-Label sowie die Veganblume sind vertrauenswürdige Kennzeichnungen.

Einige Hersteller versehen ihre Produkte mit eigenen Siegeln. Dazu gehört auch Rapunzel Naturkost mit eigenem Logo.  Im Falle von Rapunzel könnt ihr ganz sicher sein:  Wenn dieses Logo aufgedruckt ist, ist auch das Produkt hundertprozentig vegan.

Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will und auch Produkte von anderen Herstellern kauft, für den lohnt sich auf jeden Fall ein  Blick auf die Zutatenliste.

Gastbeitrag von Ina Kozlowski, Inhaberin des Online-Shops "Bio-Insel".

Unser Bio-Zertifikat mit der Öko-EG-Kontrollnummer  DE-BY-037-87446-B  kannst Du hier einsehen: www.bioinsel-shop.de

Ina mit ihrem Welpen "Amadeus" aus der Tierrettung Gut Aiderbichl

Was ist "Bio"?

„Bio“. Das verbinden wir mit Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit, Jutebeuteln und Birkenstocks. Dabei ist „bio“ heutzutage nicht mehr nur für friedliebende Naturkost-Hippies und Ökotanten reserviert, sondern findet auch beim Rest der Bevölkerung immer mehr Anklang.

Viele Unternehmen haben diesen Trend schon lange erkannt und setzen immer mehr auf grüne „Bio“-Produkte. Aber ist überall „bio“ drin wo „bio“ draufsteht? Bei über 300 Bio-Siegeln siehst du vermutlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Auf welche Siegel und Kennzeichnungen kannst du dich wirklich verlassen und woran erkennst du Greenwashing?

Wir wollen in diesem Artikel genau diesen Fragen auf den Grund gehen, und dir erzählen, in welchen Lebensbereichen du „bio“ einkaufen kannst, und worauf du achten musst, damit du nicht auf falsche Versprechen und gutes Marketing reinfällst.

„Bio“ – Definition und Vorgaben

Die Bezeichnung „Bio“ findest du auf vielen Produkten im Supermarkt. Sei es die Bio-Gurke, das Bio-Fleisch oder die Bio-Milch, aber auch immer häufiger auf Kosmetika.

Dabei steht das Wort „Bio“ als Abkürzung für „biologisch„. „Biologisch“ bedeutet eigentlich, dass das Produkt biologisch hergestellt wurde und der Anbau der Rohstoffe bio, also ökologisch ist.

Das bedeutet z.B. dass im Anbau der Rohstoffe oder der Aufzucht von Tieren weder synthetische Pharmazeutika noch Hormone oder synthetische Chemikalien eingesetzt werden.

„Bio“ ist bei Lebensmitteln ein durch die EG-Öko-Verordnung EU-weit geschützter Begriff. Gleiches gilt für die Bezeichnungen „aus kontrolliert biologischem Anbau“ und „Öko“. Das heißt, dass Lebensmittelprodukte, die als „Bio“ bezeichnet werden, mindestens den Kriterien der EG-Öko-Verordnung entsprechen müssen. Erst dann bekommen die Produkte ein entsprechendes Siegel, das offizielle EU-Bio-Siegel, und die Erzeuger dürfen „Bio“ auf ihre Produkte schreiben.

„Als Bio-Lebensmittel " werden Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft bezeichnet. Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert. Diese Produkte müssen aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, dürfen nicht gentechnisch verändert sein und werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger oder Klärschlamm angebaut. Tierische Produkte stammen von Tieren, die artgerecht gemäß EG-Öko-Verordnung gehalten werden und in der Regel nicht mit Antibiotika und Wachstumshormonen  behandelt wurden. Die Produkte sind nicht ionisierend bestrahlt und enthalten weniger Lebensmittelzusatzstoffe als konventionelle Lebensmittel, dürfen aber bis zu 5 % nicht ökologisch erzeugte Zutaten enthalten.“ (Quelle: wikipedia.org)

Die Lebensmittelbranche ist allerdings die einzige Branche, in der „Bio“ ein gesetzlich geschützter Begriff ist. In anderen Branchen, z.B. der Kosmetikbranche, wird das Vertrauen in diesen Begriff leider häufig ausgenutzt und für „grünes Marketing“ missbraucht.

In der Lebensmittelbranche sind die Regelungen bereits seit langer Zeit sehr streng und klar definiert. In der Kosmetikbranche gibt es weniger strenge Regelungen. Hier kommen die Vorgaben meist von privaten Organisationen, die ihre Siegel mit bestimmten Rahmenbedingungen verknüpfen. Das bedeutet, dass nicht jedes Siegel für dieselben Vorgaben steht. Mehr dazu erfährst du im folgenden Kapitel.

Du hast jetzt also bereits gelernt, was „Bio“ bedeutet. Jetzt wollen wir dir erklären in welchen Branchen du Bio-Produkte antreffen kannst und wie du sie erkennst.

Wo gibt es überall Bio-Produkte und wie erkennst du sie?

Am wichtigsten für die Erkennbarkeit von „echten“ Bio-Produkten sind die Bio-Siegel. Davon gibt es allerdings je nach Branche und auch innerhalb der Branchen ganz unterschiedliche, mit unterschiedlichen Richtlinien und Bedeutungen.

Und je nach Siegel gibt es z.B. unterschiedliche Vorgaben an die Bio-Landwirtschaft. Prinzipiell können wir also festhalten, dass dort wo ein Bio-Siegel drauf ist, auch Bio drin ist – aber nicht alle Bio-Siegel setzen dieselben strengen Vorgaben voraus.

Im Folgenden lernst du die wichtigsten Siegel für die Lebensmittel, Kosmetik, Reinigungsmittel und Textilbranche kennen.

Bio-Lebensmittel

In fast jedem gut sortierten Supermarkt gibt es heutzutage kleinere oder größere „Bio-Ecken“ mit Bio-Gemüse und Bio-Früchten. Auch beim Metzger gibt es Bio-Fleisch. Zudem gibt es Bio-Milch und Bio-Käse. Wie weiter oben bereits erwähnt, gibt es im Lebensmittelbereich strenge Regelungen, ab wann ein Produkt sich „Bio“ nennen darf. Je nach Siegel bedeutet das, dass das Endprodukt diesen Vorgaben entspricht, oder aber der komplette Produktionsprozess.

Als gesetzliche Mindestvorgaben wird hier die EG-Öko-Verordnung  angesetzt. Bei Bio-Lebensmitteln kannst du dich auf jeden Fall darauf verlassen, dass dort wo „Bio“ draufsteht, auch wirklich „Bio“ drin ist.

Die wichtigsten Bio-Lebensmittel-Siegel

Das staatliche Bio-Siegel

EU Bio Siegel

Das staatliche Bio-Siegel gibt es seit 2001. Vermutlich hast du es bereits mehr oder weniger bewusst auf deinen Lebensmitteln entdeckt. Verwirrend ist, dass es hier zwei Siegel gibt, die dasselbe Aussagen.

Das grüne Siegel mit dem Blatt ist das offizielle von der EU vorgegebene Bio-Siegel. In Deutschland wurde diese Siegel von dem sechseckigen Bio-Zeichen abgelöst. Das Sechseck steht aber für dieselben Kriterien der EG-Öko-Verordnung. Beide Siegel sind also eigentlich dasselbe Siegel. Je nach Hersteller wird aber nur eines davon, oder beide verwendet.

Du kannst dir dennoch sicher sein, dass bei beiden Siegeln die Produkte nach der EG-Öko-Verordnung hergestellt wurden. Die Verordnung definiert wiederum, wie landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel, die als Öko-Produkte gekennzeichnet sind, hergestellt und gekennzeichnet werden müssen.

Die Siegel sind zwar vertrauenswürdig, definieren aber nur Mindestkriterien. Es gibt z.B. vor, dass 95% der Zutaten eines Bio-Produktes aus ökologischer Landwirtschaft stammen müssen. Das heißt, dass ein Produkt nicht 100% Bio sein muss, wenn es dieses Siegel trägt. Unverarbeitete Produkte mit diesem Siegel, wie z.B. eine Bio-Gurke, sind aber zu 100% Bio.

Die Mindestkriterien der EG-Öko-Verordnung sind also nicht schlecht, aber es geht noch besser.

Siegel von Anbauverbänden

Wie bereits erwähnt, definiert das staatliche Bio-Siegel nur die Mindestkriterien für ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel. Es gibt viele Siegel, die noch ökologischer sind, als das sechseckige „Bio“.

Siegel der Bio-Verbände

In Deutschland gibt es etliche ökologische Anbauverbände. Diese Bio-Verbände haben eigene Siegel entwickelt, deren Richtlinien deutlich über die Richtlinien des EU-Bio-Siegels hinaus gehen.

Hier ein paar Beispiele für die strengeren Kriterien:

  • Bio-Verbände verlangen, dass ein Betrieb komplett ökologisch arbeitet. Demnach muss jeder Betriebszweig ökologisch sein. Beispiel Fleisch: Es reicht nicht, dass das Tier mit Biofutter gefüttert wird, und keine Hormone bekommt. Es muss auchartgerecht gehalten werden.
  • Bio-Verbände erlauben weniger Tiere je Hektar als in den Vorgaben für das EU-Bio-Siegel vorgegeben. Die Tiere haben also mehr Platz.
  • Anbauverbänden haben strengere Regelungen für das Zufüttern mit konventionellen Futtermitteln. Die EG-Öko-Verordnung erlaubt größere Anteile.
  • Auch beim Transport zu Schlachthöfen gibt es Regelungen: Der Schlachthof darf vom Erzeugerhof nur 200 km oder maximal 4 Stunden entfernt sein. (Beim staatlichen Siegel sind es 6 Stunden).
  • Die Zahl der erlaubten Legehennen ist um 40% niedriger als in der EU-Öko-Vorschrift.
  • Die Gesamtmenge des Düngers ist ebenfalls beschränkt.
  • Der Mist der Tiere düngt die Felder, und einen Teil der Felder muss zum Anbau des Futtermittels für die Tiere verwendet werden. Ein Landwirt kann also nur so viel Vieh halten, wie er mit selbst angebautem Futtermittel versorgen kann.

Beispiele für Siegel von Bio-Verbänden sind NaturlandBioland oder demeter. Diese Verbände haben sich selbst verpflichtet, die Richtlinien der EG-Öko-Verordnung zu erfüllen, und sich zusätzlich noch strengere Auflagen als die EU-Vorgabe auferlegt.

Vor allem im Bereich der Tierhaltung sind diese Verbände um einiges strenger was Platz-, Ruhe- und Futtervorgaben betrifft. Solltest du also tierische Lebensmittel essen, dann sind die Siegel dieser Verbände noch empfehlenswerter, als das EU-Bio-Siegel. Auch bei pflanzlichen Lebensmitteln sind die Siegel von demeter, Naturland oder Bioland sehr zu empfehlen.

Demeter stellt übrigens von allen Siegeln die höchsten Ansprüche an die Bio-Landwirtschaft. Dennoch gilt auch hier die Regel der EG-Öko-Verordnung bei verarbeiteten Produkten, dass nur 95 % der Inhaltsstoffe Bio sein müssen.

Auf utopia gibt es weitere Details, nach welchen Vorgaben die einzelnen Siegel arbeiten:

Wer sich im Tierschutz engagiert, kennt PETA.

Über PETA Deutschland e.V.

PETA Deutschland e.V. wurde Ende 1993 gegründet und ist eine Partnerorganisation von PETA USA, der mit über sechseinhalb Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Weitere Partnerorganisationen sind in Asien, Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien und den Niederlanden tätig.

Unser Ziel ist es, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen. Um dies zu erreichen, setzen wir uns für die Aufdeckung von Tierquälerei, die Aufklärung der Öffentlichkeit und die Vermittlung einer achtsamen und respektvollen Lebensweise ein. PETA handelt in der Tradition sozialer Befreiungsbewegungen und macht sich für das Ende des Speziesismus stark, eines diskriminierenden Denk- und Verhaltensmusters, das die Ausbeutung oder den Ausschluss von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit rechtfertigt. Wir stehen für die Abschaffung der Misshandlung, Diskriminierung und Ausbeutung von Tieren und kämpfen für die Etablierung ihrer Rechte.

Arbeitsweise

Aufsehenerregende Aktionen sind unser Markenzeichen – doch sie sind nur ein kleiner Teil unserer breitgefächerten Arbeit für die Tiere. PETA recherchiert, klärt auf und konfrontiert. Als Tierschutzorganisation, die sich für die Rechte aller Tiere einsetzt, fordern wir eine moralische Berücksichtigung von Tieren in allen Belangen und eine Anerkennung ihrer subjektiven Rechte. Mit öffentlichkeitswirksamen Mitteln üben wir Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus, um weitreichende und anhaltende Veränderungen im Umgang mit Tieren zu erreichen.

Einige Beispiele:

  • Unsere Rechtsabteilung erstattet jedes Jahr mehrere hundert Strafanzeigen gegen Tierquäler und systemimmanente Tierquälerei.
  • Die PETA-Tierrechtskonferenz ist das maßgebliche Forum für einen wissenschaftlichen Diskurs zur wirksamen Beendigung von Tierquälerei, Tierausbeutung und Tiertötung durch den Menschen.
  • Wir führen Gespräche mit Politikern auf Landes- und Bundesebene, um rechtliche Fortschritte für die Tiere zu erreichen.
  • PETAs International Science Consortium, kurz PETA-ISC, setzt sich u. a. innerhalb europäischer Institutionen dafür ein, dass Alternativen zu Tierversuchen entwickelt und gefördert, von Behörden auf nationaler und internationaler Ebene anerkannt und von Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen angewandt werden.
  • Wir beraten u. a. Modeunternehmen, Lebensmittelkonzerne und Automobilhersteller auf dem Weg zu einem tierfreundlichen Produktsortiment.
  • Im Jahr 2018 haben wir gemeinsam mit dem Tierschutzverein Eduxanima ein mobiles Kastrationsprojekt für Straßenhunde in Rumänien ins Leben gerufen, um das Leid der heimatlosen Tiere zu beenden. Im Rahmen des Programms wurden bislang etwa 4.000 Tiere im Jahr kastriert und registriert. Außerdem fördern unsere Partner vor Ort den Tierrechtsunterricht an rumänischen Schulen und stehen in engem Kontakt mit lokalen Politikern.

Persönliches Engagement bei Peta oder Fördermitglied sein

Wir helfen Tieren:

Tiertafel München
Gut Aiderbichl
Hansi Süss, Gut Aiderbichl Iffeldorf "Kitz-Rettung von der Mahd
Tierschutz-Partei
Tierheim München

Manchmal hat der "Agefactor 70plus" auch seine guten Zeiten. Jetzt z.B. schützt er mich vor Corona. Zum Jahresanfang 2021 konnte ich mir kostenlos bis 6. Januar drei ffp2 Schutzmasken in der Apotheke abholen. Nun erhielt ich von der Bundesregierung per Post zwei Berechtigungsscheine für den Erhalt von weiteren zwölf Masken.

Der erste Berechtigungsschein ist gültig vom 01.Januar 2021 bis zum 28. Februar 2021, der zweite vom 16. Februar 2021 bis zum 15. April 2021. Eine Eigenbeteiligung von 2,00 Euro ist je Abholung zu zahlen. Ich finde, ein fairer Preis.

AHA steht für: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske.

Ich warte auf meinen Impftermin

Im Internetangebot des Gesundheitsamtes Günzburg, das für mich zuständig bin, war der Button: "Hier registrieren/anmelden" für einen Impftermin, nicht aufrufbar. Die Seite war "blank". Ich nahm an, daß vielleicht mein PC das neue Programm bzw. diese Datei nicht öffnen können und rief die angegebene Hotline an. Nach einigen Minuten "Warteschleife" meldete sich eine freundliche Dame, die mir gleich erklärte, daß es zur Zeit leider keinen Impfstoff gebe und sie mir deshalb keinen Termin geben könne. Sie fragte aber auch nach "ob ich schon in der Datei stehe?"

Sie fand meinen Namen nicht, nahm dann meine persönlichen Daten auf und setzte mich auf die "Warteliste". Mehr konnte ich nun auch nicht tun. Aber danke! Ich bin froh.

Die finde ich gut und mache mit:

Unsere Landkreiseigene Werbekampagne
zum Thema "Impfen"

Eine grenzenlos gute Kampagne für Jung und Alt: Stephanie und Melitta Weiser

Mit der Imagekampagne will der Landkreis Günzburg aktiv mithelfen, die Corona-​Pandemie einzudämmen. Denn jeder spüre, dass die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben unter den Beschränkungen, die das Virus mit sich bringt, leiden. „Daher: Impfen ist der bestmögliche und der schnellste Weg aus der Pandemie. Wir wollen nicht nur wieder Fußballspielen – wir wollen vor allem wieder unsere Freunde und Familie treffen und sie ohne Sorge in den Arm nehmen können.“

Deshalb ruft Landrat Hans Reichhart nicht nur dazu auf, die Kampagne mitzutragen und auch über die Sozialen Medien weiterzutragen. Er sagt zudem ganz klar als einer, der sich für die Kampagne hat ablichten lassen: „ICH MAG DICH. Deshalb geh´ ich impfen! *wenn ich an der Reihe bin.“ Bewusst verbindende Worte, denn auch im Landkreis gingen die Meinungen über das Virus und die daraus resultierenden Maßnahmen weit auseinander.

Die Imagekampagne des Landkreises soll auch dazu beitragen, dass Menschen wieder aufeinander zugehen und zeigen, dass sie etwas für den anderen tun. Dabei kann ein „ICH MAG DICH“ durchaus provokant erscheinen, wenn alte Freunde sich über Corona – teils bewusst - aus den Augen verloren haben. Es kann aber auch gerade ein Weg der Versöhnung sein.

Machst Du mit?

Ja, ich mache mit!

Viele Freiwillige aus dem Landkreis Günzburg

Für die Kampagne hätten sich viele Bürgerinnen und Bürger gemeldet – 40 wurden jetzt ausgewählt, um mit ihrem Gesicht auf den Plakaten abgebildet zu sein. Darunter etwa Ärzte, Unternehmer, Sportler, Erzieher, Politiker und andere Einwohner des Landkreises. Wer will, kann auch (schon ab sofort) auf sozialen Netzwerken wie Facebook sein Profilbild mit dem Slogan kennzeichnen lassen. Man wolle aber niemanden stigmatisieren, der sich nicht impfen lassen möchte, so der Landrat.

Es ist so weit - Erstimpfung mit mRNA Biontech am 07.04.2021

Folgeimpfung/Zweitimpfung geplant am 22.04.2021

Parfüms prägen unseren Alltag stärker, als uns bewusst ist. Parfümeure "Die Nasen" suchen auf der ganzen Welt nach neuen Inspirationen und Kompositionen. Ein Parfum ist wie eine Melodie, es wird komponiert und wie ein "Duftkleid" getragen. Ich habe lange in dieser schönen Branche gearbeitet. Wir haben sogar von einer "Duft-Garderobe" gesprochen. Es ist längst selbstverständlich, daß tagsüber andere Düfte getragen werden als abends. Auch "Mann" trägt ganz selbstverständlich Duft. Ich liebe ein gutes Parfum, Eau de Parfum oder Eau de Toilette, bei Frauen ebenso wie ein After Shave oder Eau de Toilette bei Männern. Alles eine Frage des Typs oder der Typveränderung. Heute ist Duft Mode. Man hat einfach Lust darauf, immer wieder .....

Duftnoten: die Geschichte des Parfums

Jahrhunderte der Verführung - die Geschichte des Parfums geht bis ins alte Ägypten zurück. Erfahre hier, wie weit sich die wohlriechenden Düfte entwickelt haben. Kleopatra war das erste „It-Girl“ der Geschichte. Denn schon die ägyptische Königin wusste genau um die Magie der Schönheit – und des Parfums. Der Legende nach soll sie sogar die Segel ihrer Schiffe mit duftenden Ingredienzen behandelt haben, sodass sie und ihre Entourage bei ihren Nilfahrten in eine Wolke von Wohlgeruch gehüllt waren.Darüber hinaus ließ sich Kleopatra für jeden Tag der Woche einen anderen Duft zusammenmischen. Dafür gab es Parfümeure, die nur für sie arbeiteten. Aus gutem Grund gilt Ägypten also als Wiege des Parfums.

Die Bedeutung des Wortes Parfum kommt aus dem Lateinischen: „per fumum“ bedeutet „durch den Rauch“. Erst im 19. Jahrhundert erhielt das Parfum Einzug ins Bürgertum.

Parfums waren damals übrigens weit mehr als nur vergnügliche Wohlgerüche. Seinerzeit galt es nämlich als unfein, sich zu waschen. Stattdessen wurden Körpergerüche mit schweren Düften überdeckt.Man mag sich kaum vorstellen, wie es beispielsweise im Versailles des 17. Jahrhunderts gerochen haben mag. Immerhin umfasste der Hofstaat des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. 20.000 Menschen.

Geschichte des Parfums

Antike

In der Antike verbrannte man aromatische Ingredienzen, um die Götter gnädig zu stimmen. Daraus entwickelte sich die Duftherstellung, die sich von Ägypten aus über Rom in ganz Europa verbreitete.

Neuzeit

In der Neuzeit wurde eine kleine Stadt in Frankreich über alle Grenzen hinweg berühmt für ihre Düfte: Grasse. Dabei war der Ort im Süden des Landes eigentlich eine Stadt der Gerber gewesen. Als im späten 16. Jahrhundert das mondäne Paris parfümierte Handschuhe trug,  verbanden sich Duft- und Lederherstellung in Grasse zum ersten Mal. Die Gerber durften sich von da an auch Parfumhersteller nennen und einige Jahre später war aus dem Neben- ein Haupterwerb für die Stadt geworden. Bis heute trägt Grasse den Beinamen „Weltmetropole der Düfte“.

Duftnoten im 18. Jahrhundert

Mit der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts war erst einmal das Ende der Parfumkunst gekommen. Wiederbelebt wurde sie von Kaiserin Joséphine, der Frau von Napoleon Bonaparte, die auch ihren Mann bewegen konnte, sich zu parfümieren: mit einem Eau de Cologne.

Duftnoten im 19. Jahrhundert

Lange Zeit war Parfum ausschließlich dem Adel vorbehalten: Im 19. Jahrhundert trat Parfum auch seinen Siegeszug ins Bürgertum an. Pierre-François-Pascal Guerlain war einer der ersten Star-Parfümeure dieser Zeit. Er belieferte die Reichen und Schönen in ganz Europa mit seinen unverwechselbaren Düften. Und er schuf einen Duftklassiker, der bis heute nichts von seinem Zauber verloren hat: „Eau Impériale“.

Sein Sohn Aimé kreierte mit „Jicky“ einen Meilenstein in der Parfumgeschichte und sein Enkel Jacques zauberte 1925 mit „Shalimar“ ein orientalisches Märchen, das auch heute noch Frauen in aller Welt fasziniert

Bereits drei Jahre vorher hatte der Duft einer Modemacherin für Aufsehen gesorgt: „No. 5“ von Coco Chanel gehört bis heute zu den legendärsten Parfums der Welt.

Gleichzeitig läutete Mademoiselle mit dieser Lancierung eine neue Verbindung ein: die zwischen Designern und Düften. So schuf Christian Dior 1947 „Miss Dior“, einen unvergesslichen Maiglöckchenduft, Yves Saint Laurent nannte sein erstes Parfum schlicht „Y“ und auch Traditionshäuser wie Armani und Gucci begeistern nicht nur mit ihren modischen, sondern auch mit ihren duftenden Kreationen.

Die Duftnoten: Aufbau eines Parfums

Der Charakter eines Parfums wird durch die „Dreifaltigkeit“ geprägt. Ein Parfum besteht aus folgenden drei Facetten:

Die Kopfnote...

...vermittelt den ersten Eindruck eines Parfums und ist für den Tester extrem wichtig: Sie entscheidet darüber, ob ihm ein Duft gefällt und anspricht. Parfümeure setzen bei der Wahl der Kopfnote deshalb häufig auf belebende Noten, zum Beispiel Citrusfrüchte. Ihre Bestandteile wirken frisch und belebend.

Die Herznote...

...beschreibt den „Charakter“ eines Parfums und vereint alle Komponenten eines Duftes. Im Schnitt vergehen bis zu zehn Minuten, bis sich diese Note entfaltet hat. Sie hält dann aber auch über mehrere Stunden an. Parfümeure setzen bei der Wahl dieser Komponenten häufig auf würzige oder blumige Bestandteile: Diese tragen zu einem harmonischen Übergang von der Kopf- zur Basisnote bei.

Die Basisnote (Fond)...

...bildet schließlich den Ausklang eines Parfums. Sie resultiert aus der Verbindung mit der eigenen Haut und des Parfums. Es kann bis zu einer Stunde vergehen, bis sich diese Note schlussendlich entwickelt hat. Da die Basisnote maßgeblich durch die individuelle Hautbeschaffenheit geprägt wird, solltest Du Düfte immer auf der Haut ausprobieren. Nur so findest Du heraus, wie ein Duft an Dir riecht.

Duftfamilien der Parfums

Parfums werden in verschiedene Duft-Familien eingeordnet:

 Orientalische Düfte...

...sind sinnlich und opulent. Sie enthalten oft Aromen von Gewürzen wie Nelke, Vanille oder Zimt, edlen Hölzern und exotischen Blüten. Ein Klassiker aus dieser Familie: „Opium“ von Yves Saint Laurent.

Blumige Düfte...

...enthalten, wie der Name bereits sagt, vor allem kostbare Blüten. Iris, Rose, Jasmin und Gardenie sind nur einige, die dieser Duftfamilie ihren Reiz schenken.

Allerdings können blumige Parfums ganz und gar unterschiedlich komponiert werden: sinnlich (zum Beispiel „Le Premier Parfum“ von Lolita Lempicka) oder elegant (zum Beispiel „Iris Nobile“ von Acqua di Parma oder „Happy“ von Clinique).

Die Familie der Zitrusdüfte bringt das ganze Jahr hindurch ein Gefühl mediterranen Sommers für „Mein schönstes Ich“ mit sich. Ihre Ingredienzen: Mandarine, Limone, Orangenöl.

Chypre-Düfte...

...sind ein echter Klassiker. Sie präsentieren sich oft dezent und elegant mit einem Hauch von Frische und blumigen Akzenten wie z.B. „Eau du Soir“ vonSisley.

Fougère-Düfte faszinieren durch ihr Aroma nach Kräutern, Farnen und herben Akzenten. Diese Ingredienzien werden für Unisex-Düfte, vor allem aber für Herrenparfums (z.B. „The One Gentleman“ von Gucci) verwendet.

1

Ist es nicht wunderbar, daß es in der Medizin Ersatzteile für den menschlichen Korper gibt?" Es fühlt sich gut an!" sagte meine 73jährige Schwester gleich nach ihrer Hüft-Operation, Mitte Januar 2021.

Gelenke - abgenutzt und augetauscht? „Reparaturmedizin“ ist selten das, was kranke Menschen von ihren Ärzten erwarten. Sie kann Leben retten, klar, und dennoch wirkt sie auf viele wie eine seelenlose Medizin. Apparatemedizin halt. In der Werkstatt wird repariert, aber doch wohl nicht im Krankenhaus – und schon gar nicht im Sprechzimmer des Arztes, oder? Viele Menschen haben Angst davor, wenn ihnen der Facharzt ein "Ersatzteil" empfiehlt. Meine Schwester verschob ihre Hüft-Operation, d.h. nach der ersten Besprechungmit dem Arzt, wegen Schmerzen, drei Jahre lang. Sie therapierte sich erst einmal selbst. Doch dann veränderte sich die Körperhaltung, der Gang, der Spass am Sport.

Die minimal-invasive Hüft-Operation

Der Mensch mag mehr als die Summe seiner Teile sein, doch ohne funktionstüchtige Teile ist alles nichts. Die Werstattmedizin beschäftigt heute Forscher aus aller Welt.

Hüftarthrose: Schmerzen in der Hüfte und Bewegungsbeeinträchtigungen

Zunächst treten die Symptome nur gelegentlich auf, z. B. nach längeren Gehstrecken oder nach dem Sport. Auch sogenannte Einlaufschmerzen und Steifigkeitsgefühle nach längeren Ruhephasen sind typisch. Dazwischen liegen beschwerdefreie Intervalle, die jedoch im Verlauf der Erkrankung immer kürzer werden (wellenförmiger Schmerzcharakter). Die zunehmenden Schmerzen bedingen zusammen mit der Versteifung und der verminderten Beweglichkeit oft eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Wie genau es zur Entstehung der Hüftarthrose kommt, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Allerdings geht man davon aus, dass verschiedene Faktoren bei der Krankheitsentstehung mitwirken. Neben dem Alter und einer familiären Veranlagung kann z. B. auch eine Überbelastung des Hüftgelenks eine Rolle spielen.

Bewegung und Physiotherapie gehören zu den wichtigsten Maßnahmen bei der Behandlung einer Hüftarthrose. Hinzu kommt die Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel und bei starkem Übergewicht auch eine Gewichtsabnahme. Bei wachsenden, starken Schmerzen, Schlafproblemen und Einschränkungen im Alltag kann ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden.

Die Hüftprothese wird bei schmerzhafter Versteifung des Hüftgelenks und bei (Coxarthrose) notwendig. Diese Hüftarthrose ist charakterisiert durch den schmerzhaften Verschleiß des Gelenkknorpels und Veränderungen der Knochen. Hüftarthrose führt zu einer Versteifung des Hüftgelenks. Die Erkrankung beeinträchtigt die Beweglichkeit des Patienten im Alltag und das Gangbild erheblich. Eine Hüftprothese stellt die Beweglichkeit und in einem gewissen Ausmaß die Sportfähigkeit zuverlässig wieder her.

Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks ist heutzutage eine Routineoperation. Dennoch erfordern die besonderen Umstände jedes Patienten und die Vielfalt der verfügbaren Materialien, Prothesentypen und Befestigungstechniken viel Erfahrung aufseiten des Operateurs. Ziel der Prothesenplanung ist eine haltbare Hüftprothese, die den spezifischen Belastungen des Patienten gewachsen ist. Eine Prothese sollte heutzutage 20–25 Jahre halten,

Prof. Dr. med. Christian Hendrich beschreibt alle Schritte der minimal-invasiven Operation eines künstlichen Hüftgelenks anhand von 3D-Animationen. Der Ärztliche Direktor des Orthopädischen Krankenhauses Schloss Werneck erklärt die Arthrose des Hüftgelenkes und zeigt die Möglichkeiten seiner Operationstechnik.

Nach dem Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks bleibt man etwa 5 bis 10 Tage im Krankenhaus. In der Regel schließt sich eine dreiwöchige Rehabilitation an. Ihr Ziel ist, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und den Umgang mit dem neuen Gelenk zu erlernen.

Ein künstliches Hüftgelenk kann Schmerzen lindern und die Lebensqualität verbessern. Nach der Operation dauert es einige Wochen bis Monate, bis man sich von dem Eingriff erholt hat und das künstliche Gelenk für die meisten Aktivitäten beweglich und stabil genug ist. Bis dahin sind die Schwellungen und Schmerzen abgeklungen. Auch die beteiligte Muskulatur und die Bänder sind dann kräftig genug, um dem neuen Gelenk vollständigen Halt zu bieten.

Die Lebensdauer künstlicher Gelenke ist begrenzt. Man kann jedoch selbst viel für ihre Funktion und Haltbarkeit tun – zum Beispiel, indem man die Rehabilitation aktiv nutzt und auch danach in Bewegung bleibt, am besten mit einer gelenkschonenden Sportart.

Beinlängenunterschied: Etwa die Hälfte aller Menschen weist eine Ungleichheit der Beinlänge auf und nur relativ wenige bemerken dies. Auch vor einer Operation kann wegen der Zerstörung des Hüftgelenkes bereits ein Beinlängenunterschied bestehen. Im Rahmen des Hüftgelenkersatzes wird immer versucht, eine möglichst gleiche Beinlänge zu erzielen. Dennoch kann nach dem Eingriff eine Verlängerung oder seltener auch eine Verkürzung des operierten Beines vorliegen. Wenn der Unterschied mehr als einen halben Zentimeter beträgt, kann – in Abhängigkeit von der klinischen Untersuchung – ein Ausgleich notwendig werden. Dies läßt sich meist mit einer Einlage oder einer Absatzerhöhung am Konfektionsschuh bewerkstelligen.